Mutter-Tochter-Beziehung: Begegnung auf Augenhöhe, von Herz zu Herz - Lebe dich und dein Leben!
Eine der ersten und intensivsten Beziehungen überhaupt, welche wir Menschen erleben, ist die biologische Mutter-Tochter-Beziehung. Sie kann mit Glück und Wohlwollen behaftet sein, im Gegenzug kann sie von Leid und Konflikten geprägt sein und kann unser Leben bis weit über das Erwachsenwerden, wenn auch bis über den Tod hinaus beeinflussen.
Unzählige innere und äussere Konflikte können massgeblich von dieser unbändigen Kraft herrühren. Eine Mutter-Tochter-Beziehung kann alle Dimensionen annehmen, von gegenseitiger totaler Symbiose bis hin zur totalen Ablehnung und Hass.
Unsere weiteren Beziehungen können genau von dieser Dynamik beeinflusst werden und so reagieren wir in unterschiedlichsten Situationen und im Zusammenleben und Zusammenarbeiten mit anderen Menschen noch genau wie in dieser Beziehung: Trotzig, ablehnend, wütend, abhängig oder wir reagieren mit ambivalentem Verhalten. Dies führt dazu, dass wir wichtige Entwicklungsschritte nicht vollziehen können und wir uns in immer in wiederkehrenden Problemen wiederfinden.
Worin erkennen wir, dass unsere Mutter, unabhängig ob sie noch lebt oder bereits verstorben ist, uns immer noch beeinflusst und wir Verhaltensweisen an den Tag legen, ob beruflich oder Privat, die sich destruktiv auf unser Wohlbefinden auswirken?
Folgend findest du einige Aussagen, die du entweder vollständig ablehnst oder bejahst. Relevant ist nur was die Aussagen bei dir auslösen. Erlebst du Widerstand oder eher vollkommene Bejahung oder bleibt dein Gefühl neutral? Wie gehst du persönlich mit diesen Emotionen um?
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In meinem Leben fehlen mir Struktur, konkrete Zielsetzungen und Lebensvisionen
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Oftmals fühle ich mich ungerecht behandelt und oft auch zurückgewiesen
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Meistens verhalte ich mich überangepasst, so dass ich es jedem und jeder recht machen kann
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Mich abzugrenzen und klar Stellung zu beziehen, ob Privat oder beruflich, bereiten mir Probleme
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Ich mache nur gerade das worauf ich Lust habe, Verpflichtungen gehe ich gerne aus dem Weg
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Durchsetztungswille und Ausdauer sind Fremdwörter für mich
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Alles was mir meine Mutter mit auf den Weg gegeben hat, lehne ich entweder strickt ab oder habe es ohne eigenes reflektieren übernommen
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In Konfliktsituationen reagiere ich entweder weinerlich, ängstlich oder sogar trotzig, wütend und nörgelig
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Ich kann keine Ordnung halten
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Wenn ich meinen Willen nicht durchsetzen kann, reagiere ich leicht eingeschnappt
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Ich ernähre mich ungesund und achte auch sonst nicht besonders auf meine Gesundheit
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Ich verausgabe mich für andere bis zur totalen Erschöpfung
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Mein Beziehungsverhalten manifestiert sich in ambivalenten Verhaltensweisen und wird bestimmt von einem "JEIN" statt von einem "Ja"
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Beziehungen lehne ich generell ab, denn Unabhängigkeit und Freiheit sind mir das Wichtigste oder ich stehe ihnen ambivalent gegenüber. Ein Teil in dir bejaht Beziehungen und der andere Teil lehnt sie a
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Meine weiblichen Prozesse lehne ich trotzig ab und hatte/habe immer wieder Probleme mit dem Menstruationszyklus und dem Genitalbereich
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In beruflichen Tätigkeiten, welche mir schon lange nicht mehr zusagen, verharre ich, statt nach Lösungen zu suchen, um die Verantwortung für meine Unzufriedenheit zu übernehmen
So hart es für dich jetzt klingen mag, lehnst du Deine eigene Mutter in irgendeiner Art und Weise ab, egal ob berechtigt oder nicht, lehnst du dich selbst ab. Diese Ablehnung dir gegenüber macht dich unzufrieden und ein wahres "Ich" kann so nicht zum Vorschein treten. Machst du dich abhängig von deiner Mutter und ihren Vorstellungen? So machst du dich abhängig von deinen eigenen Emotionen und deinem Umfeld.
Konflikte mit der eigenen Mutter zu haben ist kein Fluch, den er kann für dich ein Wegweiser sein, um dein Leben von nun an in die eigenen Hände zu nehmen und um emotionale Reife zu erlangen.
Die Wahl hängt von dir persönlich ab. Wie entscheidest du dich? Für Wut? Abhängigkeit? Oder für ein eigenverantwortliches und zufriedenes Leben?
Gerne unterstütze ich dich neue und gesunde und für dich förderliche und neue Lebensstrategien zu entwickeln. Bedenke umlernen, Neues zu lernen und dieses lernen auf andere Alltagssituationen zu übertragen benötigt Zeit, Geduld und sehr viel Selbstmitgefühl.
Herzlichst Beatrice